Peter Hans Hofschneider

deutscher Molekularbiologe und Virusforscher; bedeutende Entdeckungen und zahlr. Veröffentl. auf dem Gebiet der Molekularbiologie und Virusforschung; 1966 Wissenschaftliches Mitgl. und Leiter der Abteilung Virusforschung des Max-Planck-Institutes für Biochemie; Vors. des Wiss. Rates der Max-Planck-Ges. 1988-1991

* 14. Februar 1929 Stuttgart

† 23. Juli 2004 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/1980

vom 27. Oktober 1980

Wirken

Peter Hans Hofschneider, ev., wurde am 14. Febr. 1929 als Sohn eines Ingenieurs in Stuttgart geboren. In Stuttgart besuchte er auch das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er an den Universitäten Freiburg/Br., Tübingen und Heidelberg Medizin, Biologie und Psychologie. 1954 promovierte er in Heidelberg zum Dr.phil., 1955 in Tübingen zum Dr.med. Nach Abschluß seines Studiums war er zunächst klinisch tätig, u. a. an der Universitätsklinik Zürich, konzentrierte sich dann aber auf die naturwissenschaftliche Forschung, vor allem auf die Virologie. Seit 1957 war er Mitarbeiter des Max-Planck-Institutes für Biochemie, dem er seit 1966 als Wissenschaftliches Mitgl. angehörte. Er leitete dort heute die Abteilung Virusforschung und war außerdem geschäftsführender Direktor des Instituts.

H. hat rd. 150 Arbeiten auf dem Gebiet der Molekularbiologie und Virusforschung publiziert. Viele seiner Forschungsergebnisse gelten als feste Bestandteile der molekularen Biologie. Seit 1966 war er apl. Prof. an der Universität München. 1976 wurde er ...